Gudden

Gudden
Gụdden,
 
Johann Bernhard Aloys von (seit 1875), Psychiater, * Kleve 7. 6. 1824, ✝ (ertrunken) im Starnberger See 13. 6. 1886; ab 1855 Direktor der Nervenklinik Schloss Werneck, 1869-73 Professor in Zürich und Leiter der dortigen Landesheilanstalt Burghölzli, danach Professor in München und Direktor der oberbayerischen Nervenheilanstalt Gabersee; übernahm das von J. Conolly eingeführte No-Restraint-System. Gudden war Miterstatter des Gutachtens über König Ludwig II. von Bayern, ohne den König selbst untersucht zu haben (Diagnose: Paranoia). Er wurde beauftragt, den Kranken am 12. 6. 1886 von Schloss Neuschwanstein nach Schloss Berg am Starnberger See zu geleiten und ärztlich zu betreuen; hier ertrank er am 13. 6. 1886 mit dem König unter ungeklärten Umständen.
 

Universal-Lexikon. 2012.

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  • Gudden — Gudden, Bernh. von, Irrenarzt, geb. 7. Juni 1824 zu Cleve, 1869 Prof. der Psychiatrie in Zürich, 1872 in München, ertrank 13. Juni 1886 im Starnberger See bei dem Versuch, den geisteskranken König Ludwig II. von Bayern vom Selbstmord… …   Kleines Konversations-Lexikon

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  • Gudden — Bernhard A. von, German neurologist, 1824–1886. See G. commissure, G. ganglion, G. tegmental nuclei, under nucleus …   Medical dictionary

  • Gudden commissure — the ventral, or inferior, supraoptic commissure; see supraoptic c s …   Medical dictionary

  • Gudden's law — the degeneration of the proximal end of a divided nerve is cellulipetal …   Medical dictionary

  • Gudden-Wanner-Zeichen — Gụdden Wạnner Zeichen [Friedrich Wanner, dt. Otologe, 1870 1944]: Abnahme der Dauer eines Stimmgabeltons über Narben des knöchernen Schädels infolge Verminderung der Schalleitung …   Das Wörterbuch medizinischer Fachausdrücke

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